Strategic Balance Sheet Management
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Die Übernahme des Risikos aus der Transformation von liquiden Kundeneinlagen in langfristige Kredite und Hypotheken ist eine wichtige Ertragsquelle Schweizerischer Kantonal- und Regionalbanken. In monatlichen Steuerungsausschüssen berät das Management über die aktuelle Risikosituation der Bank und fällt Entscheide über strategische Massnahmen, wie die Konditionenpolitik oder den Einsatz von Zinsderivaten, um das Risikoprofil und die Liquiditätssituation der Bank aktiv zu steuern. Dieses aktive Management ist bekannt als «Strategic Balance Sheet Management» (BSM). Die vorliegende Arbeit trägt in zwei Bereichen zur bestehenden Literatur bei: Zuerst schlagen wir eine Kategorisierung von BSM Strategien anhand zweier grundlegender Fragen der Finanzierungstheorie vor. In einem zweiten Schritt führen wir eine vergleichende Performance Analyse der betrachteten BSM Strategien durch. Unsere Forschungsmethodik ist eine Simulation auf Basis historischer Zinssätze und realer Aktiva und Passiva einer Schweizerischen Kantonalbank, welche repräsentativ für eine Reihe mittelgrosser Kommerzbanken ist. Unsere Resultate sprechen für eine «leveraged passive» BSM Strategie, d.h. eine Bilanzstruktur mit einem kurzfristigen Passivüberhang. Eineaktive BSM Strategie macht nur dann Sinn, wenn eine Bank in der Lage ist, die Zinsentwicklung präziser vorherzusehen als der Kapitalmarkt.
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