Dynamisierung des EFQM Excellence Modells : Eine Fallstudie zur Zuginstandhaltung im Personenverkehr der Schweizer Bundesbahnen
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Das EFQM Excellence Modell ist ein Qualitätsmanagement- und strategisches Führungsinstrument. Ziel unserer Arbeit ist, das Herzstück des EFQM-Excellence Modells, das Kriterienmodell, um eine dynamische Perspektive zu erweitern. Es sollen Zeitverzögerungen, Nichtlinearitäten und Rückkoppelungseffekte in das Modell aufgenommen werden. Dadurch wird das Modell für Entscheidungsträger aussagekräftiger und realitätsnaher.
Wir erstellen eine Fallstudie für den Geschäftsbereich "Operating" der Schweizerischen Bundesbahnen SBB. Zur Dynamisierung des EFQM Excellence Modells von "Operating" greifen wir auf die Methodik System Dynamics zurück, welche die Modellierung, Simulation und Analyse dynamisch-komplexer Systeme ermöglicht. In einem ersten Schritt wurde ein kausales Wirkungsdiagram von einem Teil der Befähiger- und Ergebniskriterien von "Operating" erarbeitet. Darauf aufbauend wurde ein Simulationsmodell der Zuginstandhaltung erstellt und die Strategie der Organisation analysiert.
Unsere Arbeit zeigt die Machbarkeit und den Nutzen einer Dynamisierung des Kriterienmodells auf. Dadurch, dass ein dynamisches Kriterienmodell die kausalen Zusammenhänge zwischen Befähiger- und Ergebnis-Kriterien transparent darstellt, wird dieses aussagekräftiger, verständlicher und leichter kommunizierbar. Die Berücksichtigung von Auswirkungen im Zeitverlauf und zuvor ausgeblendete Rückkoppelungseffekte helfen in der Fallstudie bei der Analyse und Bewertung von Risiken. Durch das Simulationsmodell können die Erfolgswahrscheinlichkeiten von bestehenden Initiativen geprüft, neue Interventionen identifiziert sowie deren Auswirkungen abgeschätzt werden.
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