Risikolebensversicherung in Deutschland : Was zählt wirklich für den Verbraucher?

Auteur(s)

Alexander Braun

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Beschreibung

In vielen Ländern sind die Menschen ungenügend oder überhaupt nicht gegen die
Risiken bei vorzeitigem Ableben versichert. Deutschland ist dabei keine Ausnahme; die Deckungslücke im Todesfall beträgt hier 110.000 EUR pro erwerbstätige Person mit Angehörigen. Dennoch verzichten viele Deutsche auf eine Risikolebensversicherung, obwohl sie erschwinglich ist. Dafür gibt es zahlreiche Gründe, da das Verbraucherverhalten von verschiedensten Faktoren beeinflusst wird. Das Gute dabei ist, dass sich dieses untersuchen lässt. Je besser die Versicherungswirtschaft die Verbraucher versteht, umso besser kann
sie mit ihren Produkten und Dienstleistungen neue Zielgruppen innerhalb der
Gesellschaft erschliessen.

Die vorliegende Studie ist eine Gemeinschaftsarbeit von Swiss Re und dem Institut für Versicherungswirtschaft der Universität St. Gallen. Sie zeigt auf, wie Versicherer die Faktoren, die für den Verbraucher einen Mehrwert darstellen und damit die Kaufentscheidungen beeinflussen - etwa Produkteigenschaften -, besser verstehen können und wie viel die Verbraucher bereit sind, für eine Risikolebensversicherung zu bezahlen. Solche Informationen können Versicherern dabei unterstützen, ihre Geschäftsstrategie noch effektiver zu gestalten.

Die Studie verwendet die Methodik der sogenannten Choice-Based-Conjoint(CBC)-Analyse. CBC ist ein moderner Ansatz zur Erfassung von Verbraucherpräferenzen, bei dem hypothetische Kaufentscheidungen analysiert werden. CBC wurde in anderen Branchen bereits erfolgreich angewendet. Im Rahmen dieser Studie wurde der CBC-Ansatz erstmals im Lebensversicherungssektor angewendet. Die Studie ist Teil der Forschungsreihe von Swiss Re über das Verbraucherverhalten. Versicherungsexperten aus Wissenschaft und Wirtschaft sind zusammengekommen, um Wege aufzuzeigen, Risikolebensversicherung einem breiteren Kreis von Verbrauchern zugänglich zu machen.

Langue

Deutsch

Datum

2014

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