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Der "andere Adam Smith" scheint längst entdeckt: Smith's Anliegen war nicht das einer kruden Profitökonomie. Zu kurz gekommen ist gleichwohl bis heute die Auseinandersetzung mit den von ihm mitgedachten wirtschaftsethischen Voraussetzungen einer politischen Ökonomie der Freiheit. Smith wäre mit den teilweise pseudoliberal anmutenden ökonomischen Denkweisen, wie sie heute verbreitet sind, kaum einverstanden. Ein aufgeklärter ökonomischer Liberalismus in seinem Sinne fordert die conditio humana, indem er sich deren vielschichtigen ethisch-praktischen Bedingungen lebensklug unterordnet. Dieses Buch demonstriert, wie aktuell die Botschaften sind, die der "Klassiker" Adam Smith 200 Jahre nach seinem Tod (1790) für uns bereithält, wenn die ganzheitliche Spannweite seiner Lehre in ihren ethischen und politischen Dimensionen erfasst wird. Die Auseinandersetzung mit der bis heute unüberbotenen ordnungspolltischen Integrationskraft seiner Politischen Ökonomie erweist sich als unverzichtbar zur Standortbestimmung der modernen Wirtschaftswissenschaften.